Aarke: Fäviken hatte einen besonderen Ruf.
Joel: Ja, es war wie in der Champions League des Kochens zu spielen. Alles musste perfekt sein – jedes Blatt, jede Bewegung, jedes Geräusch in der Küche. Ich erinnere mich noch daran, wie ich mit Gummistiefeln durch den Schlamm rannte, um für jeden Gast ein einziges Mangoldblatt zu pflücken. Es war fast schon besessen – aber auch wunderschön. Diese Art von Präzision bleibt in dir.
Aarke: Was hast du aus dieser Zeit mitgenommen?
Joel: Die Idee ist einfach: Wenn man etwas besser machen kann, sollte man es tun. Nach diesem Prinzip lebe ich noch heute – in der Küche und außerhalb davon. Es ist eine Denkweise, die dich in Bewegung hält, selbst wenn sich alles nach Routine anfühlt.
Aarke: Wie hat dich das zu Bord geführt?
Joel: Ich wollte schon immer mein eigenes Restaurant eröffnen, und nach Fäviken wusste ich, dass es an der Zeit war. Irgendwann wollte ich einen eigenen Ort schaffen – klein, aber ernsthaft. Wir haben Bord im Januar 2023 eröffnet. Manchmal fühlt es sich immer noch unwirklich an. Am meisten stolz bin ich auf die Menschen, auf das Team, das wir aufgebaut haben. Sie sind der Grund, warum alles funktioniert. Sie sind von Anfang an dabei – es fühlt sich an wie eine Familie, aber eine, die besessen davon ist, immer besser zu werden.